Unter dem Begriff Makuladegeneration werden Erkrankungen der Netzhaut des Auges zusammengefasst. Durch die veränderte demografische Entwicklung hat sich der Anteil der von Altersbedingter Maculadegeneration (AMD) betroffenen Menschen deutlich erhöht. Die AMD ist in den westlichen Industriestaaten Hauptursache der Erblindung bei über Fünfzigjährigen. Auf der Macula (Netzhaut) befindet sich auch der „Punkt des schärfsten Sehens“ (Fovea centralis), dessen unterschiedliche Zellen einem allmählichen Funktionsverlust erliegen und zum Nachlassen der zentralen Sehschärfe, in vielen Fällen zu hochgradiger Sehbehinderung und Blindheit führt. Die häufgste Form der Maculadegeneration ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Sie tritt schmerzlos und in zwei Formen auf:
1. Trockene Makuladegeneration. Die damit verbundene Sehstörung entwickelt sich langsam und ist erst im fortgeschrittenen Stadium ausgeprägt. Zum Anfang sind Lesen und andere Arbeiten erschwert, da die Sehschärfe im Zentrum des Blickfeldes allmählich abnimmt.
2. Die feuchte Makuladegeneration geht immer aus der trockenen Makuladegeneration hervor (etwas seltener, nur 10 bis 15 Prozent). Sie ist schwerwiegenderund führt schneller zu einem Verlust des zentralen Sehens. Die Betroffenen sind erheblich eingeschränkt. Im ersten Stadium der feuchten AMD erscheinen gerade Linien verbogen. Das Sehen ist „verzerrt“. Im nächsten Stadium zeigt sich das zentrale Blickfeld als dunkler Fleck. Der äußere Bereich bleibt erhalten. Leider ist nicht im Voraus erkennbar, wann es zu dieser Verschlechterung kommt.
Die altersbedingte Makuladegeneration ist die Hauptursache schwerer Sehbehinderung bei Menschen über 60 Jahren in Deutschland. Dabei degenerieren (verändern sich) Sehzellen in der Netzhautmitte, die scharfes und farbiges Sehen vermitteln. Eine Vorbeugung gegen die AMD ist bisher nicht bekannt.