Die Horn-und Bindehaut sind die Schutzhülle nach außen und durch sie fällt das Licht ins Auge. Ihre offene Zugänglichkeit macht sie zu einem beliebten Eintrittsort für körperfremde Stoffe. Dies können eindringende Festkörper, Viren und Bakterien, sowie allergieauslösende Stoffe wie z.B. Pollen sein. Begünstigt wird ihr Eintritt durch physikalische Reize – Wind, Rauch, Kälte, etc. – und chemische Reize (Säuren, Alkohol). Aber auch Erkrankungen der Haut oder das Trockene Auge können zu Entzündungen führen. Weitere krankhafte Erscheinungen sind Trübing, Änderung der Wölbung, des Durchmessers und der Transparenz der Horn- und Bindehaut, sowie abnorme Gewebsverbindungen zur Iris und Tumore.
Eine nicht ganz so gefährliche Erkrankung, ist die des Flügelfells. Ein Teil der Augenschleimhaut wächst von der Nase her auf die Hornhaut. Am Anfang eher störend, sollte es bevor es die Pupille erreicht, entfernt werden. Das Wachstum erstreckt sich über einen langen Zeitraum. Durch einen einfachen operativer Eingang kann das Häutchen wieder entfernt, bzw. verkürzt werden.
Diagnostik und Behandlung in der Praxis
Je nach Schwere der Erkrankung sind die therapeutischen Maßnahmen bei Horn-und Bindehauterkrankungen vielfältig. Das reicht von Augentropfen bei leichter Trübung der Hornhaut, der Anpassung therapeutischer und kosmetischer Kontaktlinsen, bis zu Operationen bei Flügelfell-, Bindehautveränderungen und Hornhautverkalkungen, sowie Durchführung von Hornhauttransplantationen.