Die Intravitreale Injektion (IVI) ist eine medikamentöse Therapie zur Behandlung von Netzhauterkrankungen, bei der die Medikamente dem Glaskörper des Auges per Injektion zugeführt werden und von dort direkt an die Netzhaut gelangen.
Bei welchen Erkrankungen ist eine Intravitreale Injektion sinnvoll?
- Altersbedingte Maculadegeneration (AMD)
- Zentralvenenverschluss (ZVV)
- Retinopathia centralis serosa (RCS)
Wie verläuft die Injektion?
Die Medikamentengabe durch eine Intravitreale Injektion erfolgt als ambulanter operativer Eingriff und wird mit örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Medikamente setzen sich nach der Injektion langsam und kontinuierlich frei und entfalten ihre Wirkung dann über einen längeren Zeitraum. Sie sollen das Wachstum neu gebildeter und einwachsender Blutgefäße hemmen und diese zurückbilden. Ja nach Verlauf werden die Injektionen monatlich wiederholt.
Nach der Behandlung ist für einige Tage eine Augentropfentherapie notwendig. Es kann zu verschwommenem Sehen oder der Wahrnehmung von Trübungen kommen. Schwerwiegende Komplikationen sind bei der IVI aber selten. Am Tag nach der OP findet eine Kontrolluntersuchung statt, die regelmäßig wiederholt wird. Bei der letzten Nachuntersuchung beurteilt der Augenarzt mit Hilfe einer Farbstoffuntersuchung – Fluoreszenzangiographie – den Augenhintergrund abschließend.
Weitere Informationen und Diagnose
Wenn Sie von einer Netzhauterkrankung betroffen sind oder Ihre Augen daraufhin untersuchen lassen möchten, nehmen Sie Kontakt auf.