Schlaganfall-Früherkennung

Hauptursachen für Schlaganfall sind Blutdruckhochdruck und Arteriosklerose. Die Blutgefäße verengen sich und führen zu einer Unterversorgung der Nervenzellen und dann zu Funktionsausfällen des Zentralen Nervensystems. Die Gefäße des Augenhintergrundes zeigen den Grad der Durchblutungsstörungen im Gehirn an. Damit ist es möglich, durch Untersuchung der feinen Netzhautgefäße des Augenhintergrundes ein erhöhtes Schlaganfallrisiko zu erkennen. Der Bluthochdruck führt zu einer sichtbaren Verengungen der Netzhautgefäße (Arteriolen), die Arteriosklerose zu sichtbaren Mikro-Plaquepartikeln in den Netzhautgefäßen. In der Regel werden diese feinen Plaques durch den Blutstrom von der arteriosklerotisch veränderten Gefäßwand der Halsschlagader abgerissen und in die Gefässe des Gehirns und des Auges fortgetragen. Bleibt ein feiner Plaque (Mikroembolus) in einem Netzhautgefäß stecken, kann er bei der Augenhintergrunduntersuchung erkannt werden.

Schlaganfall-Früherkennung

Zunächst werden schmerz- und berührungsfreihe Aufnahmen des Augenhintergrundes gemacht. Mit Hilfe einer Gefäßanalyse kann die gesamte Durchblutung im Körper beurteilt werden. Kleinste Ablagerungen in den Haargefäßen werden sichtbar. Die Ermittlung des A/V Quotienten gibt das Durchmesserverhältnis von Arterien zu Venen an. Dadurch sind präzise Aussage über den Grad der Arterienverengung möglich. Alle 1-2 Jahre sollten Regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden. Bei erhöhtem Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen sollten entsprechende therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden.